Dieses traditionsreiche Papier „für ewige Generationen“ („chi“ bedeutet tausend, „yo“ bedeutet Generation(nen), „gami“ bedeutet Papier) mit seinen leuchtenden Farben wurde ursprünglich als Material für kleine Papierobjekte wie Puppen oder Schachteln verwendet. Jeder einzelne Bogen des maschinengemachten, weißen Kozupapiers wird in einem aufwendigen Siebdruckverfahren per Hand bedruckt, ein typischer weißer Rand bleibt frei.
Die mehr als 1000 traditionellen Muster gehen z. T. bis in das 17. Jahrhundert zurück. Man unterscheidet zwischen zwei Hauptgruppen: den Edo-Typ (Edo ist das heutige Tokio) mit gestreiften, karierten oder Kirschblüten ähnlichen Mustern in nur leicht variierender Einfarbigkeit und den Kyoto-Typ mit unterschiedlichen Motiven in mehrfarbiger Pracht.
Hochwertigstes original japanisches Kunstpapier, in der Regel handgeschöpftes und farbig handbedrucktes Kozo (Papier des Maulbeerbaums) ohne Chlorbleiche. Im Unterschied zum Chiyogami (Hand-Siebdruck) wird das Katazome in Schablonentechnik mit farbigen Mustern, aber ohne Gold, mit 4 Büttenrändern (beim Vollbogen) hergestellt. Charakteristisch ist auch, dass das Papier zwischen den Mustern teilweise unbedruckt, d.h. naturbelassen bleibt.